Die Oldenburger Arche

Es gibt ein paar Leute, die bauen eine neue Arche. Noahs UrUrUrenkel könnte man sagen. Gehen wir einfach einmal davon aus, dass die Chancen nicht gut aussehen, dass unsere Stadt Oldenburg unbeschadet durch die Klimakrise kommt. Vielleicht gibt es einen „netten Zwischenstand“, wenn nicht mehr Schillig, Wilhelmshaven oder Dangast am Meer liegen, sondern Oldenburg.

Spielen wir einmal die Situation durch: Wir müssen unsere geliebte Heimatstadt aufgeben. Oldenburg zieht um. Gespräche in Hannover und Berlin haben einen neuen Standort in Südniedersachsen festgelegt. Das, was früher Dörfer beim Bau eines Stausees erlebten, später dann Inselgruppen im Pazifik oder im indischen Ozean, dann ganze Küstenregionen in Bangladesch und viele mehr, trifft nun uns, bzw. unsere Kinder und Enkel.

Nein, natürlich haben wir bis dahin sicher gelernt und unser Leben so verändert, dass diese Entwicklung rechtzeitig gestoppt wurde. Aber was, wenn nicht?

Mit einem partizipativen Projekt und einem ungewöhnlich anmutenden Setting möchten wir Menschen, die nicht zum üblichen Zielpublikum Oldenburger Kulturveranstaltungen gehören, auf dem sehr belebten Oldenburger Schlossplatz zum Mitwirken einladen. Wir möchten ohne erhobenen Zeigefinger für den Klimawandel sensibilisieren und dabei nicht museal agieren, sondern als Ort der offenen Diskussion fungieren.

Durch kreative, schauspielerische und szenische Elemente möchten wir Schwellen niedrig halten, Neugierde wecken und zwanglos Denkanstöße geben. Eine Unterstützung des Landes Niedersachsen ist gesichert. Die Planungen laufen für den Sommer 2024.