Die Filmerzählerin

„Einen Film zu erzählen ist, als erzählte man einen Traum. Ein Leben zu erzählen ist, als erzählte man einen Traum oder einen Film.“

„Einen Film zu erzählen ist, als erzählte man einen Traum. Ein Leben zu erzählen ist, als erzählte man einen Traum oder einen Film.“ Maria Margarita lebt in einer öden kleinen Siedlung, in der nie etwas Aufregendes passiert: harte Arbeit in den Salpeterfeldern, Familien, deren größter Reichtum die Kinderschar ist, bescheidene kleine Vergnügungen. Doch für das zehnjährige Mädchen öffnet sich eine neue Welt, als sie zur „Filmerzählerin“ ihrer Familie ernannt wird. Das Geld reicht nur für regelmäßige Kinobesuche eines einzigen Familienmitglieds – alle anderen müssen sich mit den Erzählungen über den Film begnügen. Ein Wettbewerb beweist es: Maria Margarita kann wahrhaftig anschaulich erzählen!

Ihre Geschichten ersetzen den Kinobesuch voll und ganz! Marias Talent spricht sich schnell in der Siedlung herum und so beginnt ihre Karriere als Filmerzählerin namens „Fee Delcine“. Als erwachsene Frau blickt sie zurück: Auf ein ungewöhnliches Leben, ehemals armselig-glanzvoll und jetzt verschlissen wie abgewetzter Samt. Ein Traum? Ein Film? Wer weiß ... Franziska Vondrlik hat die poetische und humorvolle Geschichte des chilenischen Autors Hernán Rivera Letelier zu einem Theater-Soloabend umgestaltet: „Eine Liebeserklärung an das Kino und die Kunst der Imagination“. Nach einem Roman von Hernán Rivera Letelier Für die Bühne eingerichtet und gespielt von Franziska Vondrlik Kostüm: Regine Meinardus Bühnenbild: Bernhard Weber-Meinardus, inspiriert von Arthur Bispo do Rosário Technik: Norman Hellbusch