Ehe alles Legende wird Teil I der Trilogie zur Geschichte der BRD – Theaterproduktion

Theater- und Ausstellungsprojekt zur Nachkriegszeit und Stadtgeschichte Oldenburgs (1945-1950).

„Ehe alles Legende wird“ (Teil I der Trilogie zur Geschichte der BRD). Theater- und Ausstellungsprojekt zur Nachkriegszeit und Stadtgeschichte Oldenburgs (1945-1950). Thema des kulturpädagogischen Projekts ist die „Stunde Null“ und die Nachkriegsjahre bis 1950, wobei die Geschichte Oldenburgs zu jener Zeit mit einfließt. Ziel der Projektarbeit ist es, durch das Wirken aller Beteiligten ein möglichst umfassendes und sinnlich-erlebbares Bild dieser Zeit wiederzugeben. Das Ergebnis ist der Zusammenfluss verschiedener künstlerischer Darstellungsformen: eine Ausstellung und ein Theaterstück; eine Verbindung, die durch die gegenseitige Ergänzung ihre besondere Aussagekraft erhält. Unter der Leitung des Argentiniers Norberto Presa arbeiten 9 Schauspieler und eine Regieassistentin an dem Theaterstück. Es soll nicht nur die Geschichte einer Stadt erzählt werden. Hier geht es darum, über lokale Ereignisse hinaus an den Ort der Risse und Spalten zu gelangen, die auch heute noch spürbar sind. Auf dem schmalen Weg zwischen Lachen und Weinen, Spott und Trauer, Bewusstsein und Sprachlosigkeit wird hier

der Versuch unternommen, Mythos und Alltäglichkeit als Einheit zu begreifen, Geschichte zwischen Macht und Unterdrückung, zwischen Gesellschaft und Individuum als Ganzes zu sehen. In der Verbindung von Körper, Gestik, Sprache und Musik entsteht ein groteskes bedrückend-beeindruckendes Theater. Die Ausstellung ( Rauminstallation, Projektion, von Bildern, Arbeit mit Licht und Ton, dokumentarischer Teil) wird das Thema „Flucht“ und die Probleme der Flüchtlinge und Vertriebenen – ebenso die Notlage der Bevölkerung und ihre Überlebensstrategien (Schwarzmarkt, Hamsterfahrten etc.) oder das kulturelle Klima in den Jahren der Not aufarbeiten und mit verschiedenen gestalterischen Mitteln darstellen und verständlich machen. Konzept & Regie: Norberto Presta. Mit: Uwe Bergeest, Frank Fuhrmann, Tina Harms, Martina Hornburg, Andrea Nahrstedt, Uwe Petersen, Bernt Wach, Margit Wierer. Regieassistenz / Kostüme: Ulrike Pape. Technische Assistenz / Licht: Peter Walerowski, Dieter Hinrichs. Ausstellungsteam und Organisation: Frauke Allwardt, Frank Mrozek, Ute Wilkens, Ute Wrocklage, Dieter Hinrichs, Arnhild Kuhlicke. Als Gast: Paul Michaelsen.